Dienstag, 28. August 2007

Politik kann ...

... viel! Das Sommergespräch war für mich wieder einmal mehr Beweis: Politik kann viel - es geht um viel und Willi Molterer ist ein super "Player" und vor allem ein Chef, zu dem man echt aufschauen kann.

9 Kommentare:

unsocialized hat gesagt…

wenn der umkehrschschluss bedeutet, dass molterer auf uns alle herabschaut, kann poltik für mich viel mehr!

wuedhued hat gesagt…

na, na...du hast doch sicher auch menschen, die du bewunderst und auf die du irgendwie aufschaust...heißt das dann auch automatisch, dass sie auf die herabschauen...?

Lukas Adamon hat gesagt…

eines muss man ihm lassen: er hat sich nciht aus der reserve locken lassen. allerdings waren oberhauser und lackner auch nicht auf "augenhöhe". dafür hätte es einen armin wolf gebraucht. schade orf. so werden die zuschauerzahlen nicht so bald wieder steigen.

taciturus hat gesagt…

In Fragen des Koalitionszustandes waren die Befrager sehr human und haben sich Molterer über die Sachfragen hinauslavieren lassen.

Molterer war dadurch souverän, hat dadurch sicher wenig verlieren, aber auch nicht gewinnen.

Für mich konnte er weder den Eindruck erwecken, dass er die ÖVP wirklich führt. Er winkt in der Diskussion eher manche seiner Kollegen raus. Brint selbst aber wenig Impulse.

Auch in der Regierungsarbeit konnte er sich nicht wirklich als Initiativensetzer zeigen.

Langfristig wird man so vermutlich keine Wahl gewinnen können.

unsocialized hat gesagt…

@taciturus: gerade da widersprich ich dir. ich hatte schon den eindruck, dass molterer das heft sowohl in partei und regierung in der hand hat. das ist ja grad das problem der övp. sie ist eine nachläuferpartei. alle diskussionen wirken sinnlos, wenn es zum schluss kein zusammensetzen und gemeinsames entscheiden sondern den sanktus eines einzelnen gibt.

unsocialized hat gesagt…

nochwas: ich glaub der spö kann er damit schaden. aber der övp nicht wirklich nutzen... und was bringts uns?

Anonym hat gesagt…

Sachpoltik bringts uns hoffentlich, wenn er sich um die Regierungsinhalte kümmert, statt vordergründig um die eigene Partei.

taciturus hat gesagt…

Ich sehe hier noch ein erhebliches Führungsdefizit, vor allem wenn er den Vergleich mit Schüssel antreten müsste, wobei ich Schüssel einmal als politisches Ausnahmetalent nicht als Maßstab nehmen möchte.

Aber im Vergleich zu den anderen Parteivorsitzenden hat Molterer mMn auch Führungsschwäche gezeigt. Gusenbauer konnte selbst nach der heftigen Kritik innerhalb der SPÖ innerhalb kürzester Zeit seine Führungsleute wieder auf Linie bringen.

Wobei Molterer sicher die Schwierigkeit hat, dass die ÖVP Länderorganisationen traditionell mehr Macht haben. Aber wenn ich mir beispielsweise die ÖVP Steiermark anschaue, dann hat die mit der BundesÖVP nur mehr sehr wenig Gemeinsamkeiten und nähert sich immer mehr der SPÖ an (natürlich nur inhaltlich).

Hier fehlen mir auch einfach die Impulse, die er setzt. Ich würd mir hier z.B. vor allem in Themen wie Europapolitik, Integration mehr Ansätze von der ÖVP wünschen, wo auch Molterer Ideen liefert und nicht nur diskutieren läßt und dann bei manchen Stop sagt.

taciturus hat gesagt…

Was es uns bringt?

Mein Demokratieverständnis legt mir nahe, dass der Wähler bei den Wahlen an die Politiker den Auftrag erteilt das angebotene Programm zu verwirklichen.

Einen solchen Auftrag hab ich am 1.10.06 erteilt und den würde ich von meinem Beauftragten auch gern umgesetzt sehen.

Aber einen solchen Auftrag kann ich nur dann verantwortungsvoll erteilen, wenn die Politik mir glaubhafte Angebote macht. Ich will keine Politik, wo der gewinnt der am meisten verspricht, wobei er weiß, dass er es nicht einhalten wird.