Freitag, 31. August 2007
Guten Weg fortsetzen
Es ist nicht wirklich klar, was Gusenbauer mit der Erneuerung Österreich, von der er zumindest dreimal gesprochen hat, meint: Ein Gutteil der angesprochenen Reformen stammt aus der Zeit der letzten Regierung (Senkung der Klassenschülerhöchstzahl!) oder ist eine Idee der ÖVP, Stichwort "Steuern runter macht Österreich munter". Es freut mich zwar, dass Gusenbauer jetzt, wo er selbst in Regierungsverantwortung steht, die verantwortungsvolle Politik der letzten Jahre fortsetzt; worin die tiefgreifende Erneuerung ist, bleibt offen!
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1 Kommentar:
offenbar checkt niemand...
von ganz normaler bevölkerung mal abgesehen, was derzeit abgeht:
die övp soll in turbulenzen gebracht werden, die spö von ihrem kurs in sachen neutralität / darabos / souveränität auch gegenüber den USA abgebracht werden (souveränität ist unteilbar, entweder ein staat ist es oder er ist es nicht, es ist pflicht aller regierungsmitglieder, die souveränität zu wahren, da gibt es keine wahl zwischen zwei möglichkeiten).
am anschaulichsten zeigt es der "standard": busek wird gegen die regierungslinie, die auch von der övp getragen wird, ins treffen geführt - wenn er aber meint, wir seien längst nicht mehr neutral, kann man auch fragen, ob er uns als vizekanzler zu EU-beitrittszeiten bewusst belogen hat (das tun auch viele, die dies lasen).
wer will politiker, die ihren amtseid verletzen (wahrung der verfassung und gesetze) und die bevölkerung belügen? offenbar nimmt man in kauf, das busek so dasteht oder zumindest zweifel an seiner integrität aufkommen, und dis nur, um molterers linie troubels zu bescheren...
dann ein artikel über die "aufmüpfigen" und drexler als mutiger "kopf des tages", ein anti-neutralitätskommentar von chefredakteurin föderl-schmidt und dann ihre sommergespräch-
livekommentierung.
diese ist geradezu sagenhaft tendenziös und eben keine sachliche, differenzierte, notwendige kritik an inhaltlichen schwächen, sondern besteht vor allem aus puren unterstellungen (das können demokratInnen nicht kritiklos durchgehen lassen, es schadet ALLEN, die politisch aktiv sind, wenn das möglich ist gegenüber einem kanzler, egal wie er heisst und zu welcher partei er gehört).
ich gehe in meinem blog darauf näher ein, aber die "highlights" waren zb:
demonstratives wundern, wieso alpbach als ort (nicht nur journalistinnen wissen, dass er am selben tag beim forum alpbach referierte)
"dr gusenbauer" (interviewer zitierend) als beweis für "typisch österreichische titelsucht" des kanzlers - hat er jemandeen gezwungen, ihn so zu nenen?
das beste war: sie schreibt um 21.45 "kanzlerschaft als selbstzweck" als aussage gusenbauers, was nach energischen postings von aufmerksamen userinnen in "Bundeskanzler zum Selbstzweck will er nicht sein. Wäre auch eine interessante Eigenbeschreibung gewesen." geändert wurde.
man muss schon sehr böswillig sein, einen politiker zu unterstellen, er würde von sich aus behaupten, sein amt sei reiner selbstzweck....
oder: "Budgetdefizit: gusenbauer hört sich hier schon fast wie KHG an, fehlt nur noch das Wort "Nulldefizit"
gusenbauer sprach von einem budgetdefizit, was sich natürlich ähnlich anhört wie nulldefizit (auch guten tag klingt akustisch ähnlich wie gute nacht :-)
derlei tendenziöse medienaktionen schaden ALLEN, die etwas FÜR ÖSTERREICH Bewegen wollen - das nächste mal trifft es vielleict vizekanzler molterer, wenn er etwas sagt, das den kräften nicht passt, die für derlei berichterstattung sorgen können...
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